Haben Sie (zu viel) Angst zu sterben oder krank zu werden? - Füllen Sie Ihr Leben mit Lebendigkeit!
Angst, die mit der Realität zu tun hat
Diese Form von Angst ist ganz normal, gut und wichtig. Sie beschützt uns vor Gefahren. Sie haben Angst ohne Sicherung auf einen Fels zu steigen? Gut so! Sie fürchten sich davor, ohne nach links und rechts zu schauen, über die Straße zu gehen? - Das schützt sie!
Die übersteigerte Angst
Wenn Sie sich auf dem Weg in die Arbeit regelmäßig fürchten, dass Sie am Nachmittag nicht mehr nach Hause kommen, weil Sie zum Beispiel grundlos Angst vor einem plötzlichen Herztod haben, dann ist diese Angst übersteigert. Wenn Sie Symptome bekommen, Ihren Herzschlag beobachten, über - vom Arzt abgeklärte - Aussetzer stundenlang nachdenken, dann hat diese Angst mit der Realität nichts mehr zu tun. Das gleiche gilt, wenn sie sich schwach und schwächer fühlen, lieber zu Hause bleiben, um sich auszuruhen und sich nicht zu überanstrengen usw. Wenn Sie davon betroffen sind, werden Sie die Angst vermutlich loswerden wollen, weil sie Ihre Lebensqualität mindert.
Die meisten Menschen wollen die Angst "weghaben."
Das ist mehr als verständlich. Manche Menschen beobachten mehr das Herz, andere fürchten um ihren Blutdruck - der in Angssituationen steigt, was die Gefühlslage nicht beruhigt und einen unangenehmen Kreislauf erzeugen kann! Die nächsten spüren schnell ihren Magen. Wohin die Angstgedanken gehen, welches Organ sie "anvisieren" oder welche Art der Erkrankung ist ganz unterschiedlich. Der "Kreativität" sind keine Grenzen gesetzt. Menschen fürchten ganz unterschiedliche Krankheitsbilder.
Jedenfalls ist es so unangenehm, dass man die Angst "weghaben" will. Nichts mehr mit ihr zu tun haben, sie nicht mehr spüren müssen, ganz normal leben. Leider funktioniert das aber nicht. Die Angst hat einen wahren Kern. Theoretisch kann jeder von uns an einem plötzlichen Herztod sterben, ein Magengeschwür bekommen oder was immer Ihre spezielle Phantasie sein mag. Und das macht es schwierig. Wir müssen das Risiko aushalten lernen.
Mit der Angst in Kontakt treten
Eine gute Idee ist es, neben der Akzeptanz des Risikos, mit der eigenen Angst in Kontakt zu treten. Wovor genau fürchten Sie sich? Was braucht Ihr ängstlicher Anteil um sich zu beruhigen? Wann ist die Angst das erste Mal da gewesen? Waren Sie immer schon ängstlich oder gab es einen Anlassfall? Ist jemand gestorben, vielleicht plötzlich gestorben? Sind Sie als Kind überbehütet gewesen oder unterversorgt und mussten sich alles alleine organisieren? Was brauchen Sie, damit es Ihnen besser geht?
Sie sind nicht dumm oder komisch!
Der Fernsehdetektiv Adrian Monk ist ein Held. Monk fürchtet sich vor wirklich allem, sodass man mit einer "normalen" Angstproblematik daneben immer noch relativ entspannt wirkt. Monk überwindet diese Angst aber jedes Mal. Und deswegen ist er ein Held. Jemand der eine übersteigerte Angst als Thema nicht kennt, hat keine Ahnung, was es heißen kann Körpersymptome falsch zu deuten, die Gedanken bei irgendwelchen befürcheten Erkrankungen zu haben und dem Alltag nachgehen zu müssen.
Und außerdem: Menschen haben nun mal Probleme! Dass bei uns allen nicht alles immer glatt läuft macht uns menschlich und sympathisch. Es ist in Ordnung mit etwas zu kämpfen, sich auf die Suche nach Linderung zu begeben und, wer weiß, vielleicht kommen Sie durch Ihre Angst zu einer Erkenntnis, die Ihnen gut tut?
Ein möglicher hilfreicher Gedanke
Ein Gedanke, der mir in Bezug auf die Angst sehr sympathisch erscheint, ist ein Alles-oder-Nichts-Gedanke. Wenn das Sterben schon SO viel Angst auslöst, dann können Sie gleich so leben, dass Sie wirklich gelebt haben, wenn es dann so weit ist. Oder?
Möchten Sie sich Ihrer Angst stellen, in Kontakt mit Ihr treten und einen guten Umgang mit Ihr finden?
Möchten Sie Ihrer Angst nicht mehr so ausgeliefert sein?
Haben Sie Lust darauf Ihr Leben mit so viel Lebendigkeit zu füllen, dass Sie wenigstens gelebt haben, wenn Sie dereinst sterben müssen? - Dann machen Sie sich einen Termin in meiner psychotherapeutischen Praxis in Graz aus.
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